Praxis für Naturheilkunde und ästhetische Behandlungen

                                                                                                                     Heilpraktikerin Claudia Bälz, Gredinger Straße 26, 90453 Nürnberg                                                                                                                                                                                                                                                                                                 



 

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Alpha-Liponsäure (ALA) und Stoffwechselerkrankungen

Eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse aus randomisierten, kontrollierten Studien hat ergeben, dass durch eine Supplementierung mit ALA die Nüchternblutzucker-, HbA1c-, Triglycerid-, Gesamt-LDL-Cholesterol-, HOMA-IR-Werte (ein Marker für die Insulinresistenz) sowie die Insulinspiegel, bei Patienten mit Stoffwechselerkrankungen signifikant sanken.

(Akbari M, Ostadmohammadi V, Lankarani KB et al.: The effects of alpha-lipoic acid supplementation on glucose control and lipid profiles among patients with metabolic diseases: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Metabolism. 2018 Oct;87:56-69)


 







CURCUMIN UND SCHMERZEN

Pathologische Schmerzzustände können durch Verletzungen peripherer Nerven und/oder Entzündungen getriggert werden.

Dem Phenol Curcumin werden antioxidative, antiinflammatorische und immunmodulierende Effekte zugeschrieben.

Laut einer länderübergreifenden, systematischen Übersichtsarbeit chinesischer, US-amerikanischer und deutscher Forscher des Universitätskrankenhauses in Würzburg, in die präklinische und klinische Studien eingeflossen sind, gibt es zwingende Gründe für den adjuvanten Einsatz von Curcumin zur Schmerzlinderung v. a. bei Ischiasnerv-Verletzungen, Rückenmarkverletzungen, diabetischer und alkoholischer Neuropathie sowie Chemotherapie-induzierter peripherer Neuroinflammation. Dennoch sind weitere qualitativ hochwertige, klinische Studien notwendig, die dies bei Schmerzpatienten bestätigen müssen.

(Sun J, Chen F, Braun C et al: Role of curcumin in the management of pathological pain. Phytomedicine. 2018 Sep 15;48:129-140)

KALZIUM, MAGNESIUM, KALIUM UND DAS RISIKO FÜR KOLOREKTALE KARZINOME

Eine chinesische Meta-Analyse aus 14 Kohortenstudien hat ergeben, dass eine hohe nutritive Zufuhr von Kalzium und Magnesium negativ mit dem Risiko für kolorektalen Krebs assoziiert war, während eine hohe Zufuhr von Hämeisen positiv mit der Inzidenz von Dickdarmkrebs und Rektumkarzinomen korrelierte. Zudem zeigte eine chinesische Meta-Analyse aus 15 Fall-Kontrollstudien, dass eine hohe nutritive Zufuhr an Kalzium, Magnesium und Kalium negativ mit dem Auftreten von kolorektalen Karzinomen verbunden war. Auch hier korrelierte eine hohe ernährungsbedingte Eisenaufnahme positiv mit einer vermehrten Zunahme an kolorektalen Karzinomen.

(Meng Y, Sun J, Yu J et al: Dietary intakes of calcium, iron, magnesium, and potassium elements and the risk of colorectal cancer: A meta-analysis. Biol Trace Elem Res. 2018 Aug 31. doi: 10.1007/s12011-018-1474-z und Lu MS, Fang YJ, Pan ZZ et al: Choline and betaine intake and colorectal cancer risk in Chinese population: A case-control study. PloS One. 2015 Mar 18;10(3):e0118661)

SELEN UND ALZHEIMERERKRANKUNG

Oxidativer Stress ist an der Entstehung der Alzheimererkrankung beteiligt. Gemäß einer indischen, systematischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse aus 14 Studien, in denen die Selenkonzentrationen in den Gehirnen von Alzheimerkrankten und Kontrollpersonen bestimmt wurden (n = 40), zeigte sich im Vergleich zu den Kontrollpersonen, im Hirngewebe der Alzheimerpatienten, eine signifikante Abnahme der Selenspiegel. Eine Subgruppen-Meta-Analyse erbrachte bei den Alzheimerkranken, reduzierte Selenwerte in den temporalen, hippocampalen und den Kortexregionen. Auf Grund der  antioxidativen Rolle von Selen und der Involvierung von oxidativem Stress bei der Alzheimerentwicklung unterstützt diese Meta-Analyse neue therapeutische Strategien, die auf die Selen-Homöostase im Hirngewebe von Alzheimerpatienten abzielen.

(Varikasuvu SR, Prasad V S, Kothapalli J et al: Brain selenium in Alzheimer’s disease (BRAIN SEAD Study): A systematic review and meta-analysis. Biol Trace Elem Res. 2018 Aug 31. doi: 10.1007/s12011-018-1492-x)

HOHE PRÄVALENZ EINER UNZUREICHENDEN VITAMIN D-VERSORGUNG BEI PROFESSIONELLEN HANDBALLSPIELERN

Vitamin D beeinflusst multiple Körperfunktionen über die Regulation der Genexpression. Ein unzureichender Vitamin D-Status kann bei Sportlern die Leistung schmälern und das Risiko für muskuloskelettale Verletzungen und Infektionen erhöhen. Einige Studien weisen auf einen Vitamin D-Mangel bei professionellen Athleten hin. Eine prospektive, nicht-interventionelle Studie mit 70 männlichen Elitehandballspielern (erste Liga) hat bei 31 Probanden (44,3 %) ebenfalls unzureichende Vitamin D-Werte ergeben und zwar sogar im Sommer.

(Bauer P, Henni S, Dörr O et al: High prevalence of vitamin D insufficience in professional handball athletes. Phys Sportsmed. 2018 Sep 10. doi: 10.1080/009113847.2018.1520055)

ANTIHYPERTENSIVA BEEINTRÄCHTIGEN DEN ZINKSTATUS

Antihypertensiva beeinflussen den Mineralstoffwechsel, die Inflammation und den oxidativen Status. In einer polnischen Studie wurden 98 Patienten mit neu diagnostiziertem primären Bluthochdruck über einen Zeitraum von 3 Monaten monotherapeutisch entweder mit Diuretika, Betablockern, Kalziumantagonisten, ACE-Inhibitoren oder mit Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten behandelt. Zudem wurden deren Zink-, Eisen- und Kupferkonzentrationen im Blut, Urin und Haar bestimmt. Nach der Einnahme von Diuretika zeigte sich eine Abnahme der Zinkwerte im Serum und in den Erythrozyten. Die Kalziumantagonisten führten zu reduzierten Zinkspiegeln in den roten Blutkörperchen. Verminderte Zink- und Triglycerid-Serumkonzentrationen wurden nach der Einnahme von ACE-Hemmern beobachtet. Verringerte Tumor-Nekrosefaktor-α-Werte (TNF-α wirkt proinflammatorisch) wurden nach der Verabreichung von Kalzium-Antagonisten festgestellt. Die Blutdrucksenker bewirkten ebenfalls Senkungen der Katalase- und Superoxiddismutase-Serum-Konzentrationen. Eine antihypertensive Monotherapie und Veränderungen des Zinkstoffwechsels beeinflussen offenbar den Fettstoffwechsel, den oxidativen und inflammatorischen Status.

(Suliburska J, Skrypnik K, Szulińska M et al.: Diuretics, Ca-Antagonists and Angiotensin-Converting Enzyme Inhibitors affect zinc status in hypertensive patients on monotherapy: A randomized trial. Nutrients. 2018 Sep 11;10(9)



 
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